Ein eiskaltes Fotoshooting am See mit Pia und Primero

Pia und ich haben uns für ihr Fotoshooting mit Primero Ende März ganz früh am Morgen an einem See im Zürcher Oberland verabredet. Eigentlich war der Frühling schon in den Startlöchern und die Tage zuvor recht schön und warm. Darum haben wir auf einen tollen Sonnenaufgang und Frühlingsgefühle gehofft.

Doch der Nacht zuvor wurde es für die Jahreszeit extrem kalt und es hatte im Oberland sogar ein wenig geschneit. Kalte Finger und nasse Hintern waren also vorprogrammiert. Und dabei wollte ich Pia mit Primero zusammen so richtig romantisch auf dem Steg sitzend festhalten. 

Tja, das haben wir dann einfach anstatt luftig in dicker, warmer Kleidung gemacht. 😄

Primero ist der Gewinner meiner Monthly Breed Challenge vom Februar. Er ist ein aufgeweckter junger Jack Russel Terrier und der Traumhund von Pia. Sie durfte bei der Züchterin als Erste ihren Welpen aussuchen und ist mit ihrer Wahl überglücklich.  Die Beiden haben sich gesucht und gefunden.  

Primero war zum Zeitpunkt unseres Shootings gerade mal anderhalb Jahre alt und eben, ein Terrier. Pia hatte mir zwar geschrieben, dass er wirklich sehr  unkompliziert und sein Gehorsam aussergewöhnlich gut sei, aber ein junger Terrier, wirklich?? 

Tja, ich kann nur sagen, die beiden haben mich sehr beeindruckt. So einen folgsamen und kooperativen jungen Herrn hatte ich wirklich nicht erwartet.

Der erste halt: Steg

Ich war extra etwas früher dort und habe die Shootinglocation in Augenschein genommen.

Unser erster Spot war der Steg. Stege sind immer eine so tolle Kulisse, auch wenn wir diesmal kein Glück mit dem Sonnenaufgang hatten. 

Dafür hatten wir ja ein wenig Puderzucker für den Steg. 

Da Primero’s Frauchen viel mit ihm unternimmt und sie auch immer wieder die Grundkommandos üben, konnte Pia diese Kommandos während der Fotosession gut abrufen. Und Primero hat sich auch problemlos auf die schneenasse Stelle gelegt.

Für ein Shooting ist diese tolle Zusammenarbeit natürlich Gold wert. 

Pia kam, wie sie mir später erzählte, im Grunde ohne spezielle Erwartungen an unser Treffen. Denn sie hatte zuvor noch nie ein Shooting gehabt. Und im Nachhinein meinte sie, dass die unkomplizierte und entspannte Stimmung sicher ein Grund war, dass Primero so gut mitgemacht hat.

Ich weiss, dass eine gelassene und ruhige Stimmung gerade für das Fotoshooting mit einem Hund wichtig ist. Darum versuche ich auch immer, meine Ruhe und Geduld auf Herrchen und Frauchen zu übertragen. Ich sage ihnen auch, dass keine Perfektion gefragt ist und sie weder sich noch den Hund deswegen unter Druck setzen sollen.

Fotos zu zweit: Tierische Familienfotos

Als ich genug Einzelfotos von Primero im Kasten hatte, wollte ich ihn noch Fotos von ihm zusammen mit seinem Frauchen machen.

Ich hatte mit Pia im Vorfeld schon besprochen, dass sie gerne auch zu zweit vor die Kamera treten dürfen. Dennoch musste ich sie dafür dann doch ein klein wenig anschubsen.

Die Schubserei hat sich aber gelohnt. 😉

Am See gibt's zum Glück nicht nur Stege

Dieser Baum war mir bei meinem Vorab Spaziergang gleich ins Auge gefallen und ich habe den kleinen Jack Russel vor meinem geistigen Auge schon auf diesen dicken Ästen kraxeln gesehen. Und Pia hatte wohl genau denselben Gedanken, denn sie ist direkt auf diesen Baum zugesteuert.

Und dann kam auch beim Shooting mit Jack Russel Primero die Sonne raus

Während wir vom Steg zum Baum spaziert waren, wo Primero noch einen kleinen Plausch mit einem vorbeilaufenden Hund hatte, verzogen sich die Wolken und die Sonne kam raus.

Das kam mir auf dieser tollen Holzbrücke, auf der die Sonne den Hauch von Schnee noch nicht vernichtet hatte, total gelegen.

Wenn Primero sich schon so zuverlässig abrufen liess, wollte ich das unbedingt für Actionfotos ausnutzen. Mittlerweile war nämlich schon recht viel los am See. Da ist das Bleiben auf Distanz für die meisten Hunde eine grosse Herausforderung. Aber Primero hat diesen Test mit links bestanden. 

Sonniger Abschluss des Fotoshootings und Vorsätze fürs nächste Mal

Die Brücke haben wir dann nochmal für ein paar gemeinsame Fotos genutzt, bevor wir dann das Shooting auf einem anderen Steg beendet haben. Die Sonne war mittlerweile so hoch am Himmel, dass das Licht Schatten Spiel zu hart wurde.

Meine Finger wollten zu dem Zeitpunkt vor lauter Kälte eh nicht mehr funktionieren. Auch meine Kleider waren vom Liegen im Schnee ziemlich durchgenässt, so dass es Zeit war, aufzuhören.

Wir haben den Vormittag dann mit einem abschliessenden, gemeinsamen Spaziergang abgerundet. Da durfte dann meine Piper mit und Primero  kennenlernen. Sie benahm sich erstaunlicherweise auch sehr anständig. 😄

Ich habe Pia nach dem Shooting gefragt, was sie das nächste Mal anders machen würde. Sie meinte, sie würde mir vorab von all den Tricks erzählen, die ihr Hund noch so drauf hat. Denn am Ende hätte sie dafür gar keine Zeit mehr gehabt, weil Primero dann auch müde war und genug hatte.

Als kleiner Tipp für dich also: Erzähle mir unbedingt, welche (fototauglichen) Tricks dein Hund beherrscht, damit wir diese ins Shooting mit einbauen können.

Hast du nun auch Lust auf ein Fotoshooting bekommen, bei dem tierische Familienportraits enstehen?